„Das Spielen ist ja das, was alle Fähigkeiten beansprucht und alle Fähigkeiten entwickelt. Dadurch kommt man zu sich selbst, was anderes braucht man nicht. Das sollte eigentlich die Grundlage im Leben eines jeden Kindes sein: Tanzen, Musizieren, Malen. Alles andere kommt dann von selbst hinzu“. Arno Stern
Hohe Bedeutung hat für uns die Wertschätzung des kindlichen Spiels. Spielen ist das wichtigste Lernfeld für Kinder. Spielen ist ein Grundbedürfnis, schult die Wahrnehmung der Sinne und bietet die Möglichkeit, das Innere auszudrücken. Es ist die spontane, d.h. aus sich selbst entstandene und keinem äußeren Zweck oder Ziel dienende Grundäußerungsform des Kindes, durch die das Kind sich mit der Welt verbindet.
Umso mehr die Sinne geschult sind, desto empfänglicher sind sie. Das freie Spiel umfasst den ganzen Menschen, sein Wahrnehmen und Empfinden, sein Denken und Fühlen, sein Handeln und Tuen. Das Kind setzt sich so mit seiner Umwelt auseinander, sie lernen sich einzuschätzen und gewinnen Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten. Sie machen Erfahrungen der eigenen Selbstwirksamkeit und gewinnen damit die Voraussetzungen für den Aufbau eines positiven Selbstkonzeptes. Durch Sinneserfahrungen schaffen wir Vertrauen in uns und in die Umwelt.
Der Sinn des Spiels liegt in der Handlung selbst, im Freispiel. Unsere Rolle als Betreuungspersonen im Freispiel sehen wir darin, die spielerischen Aktivitäten und Bedürfnisse des Kindes zu erkennen und zu unterstützen.